Heute: Der liberale Polsprung
Am 3. April trat der bisherige Parteivorsitzende der Freien Demokratischen Partei, Guido Westerwelle, vom höchsten Parteiamt zurück. Die massiven Verluste der Partei bei den Wahlen in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt ließen einen Hagelsturm von Kritik über ihm niedergehen.
Die darauf aufflackernden Machtkämpfe in der Partei lassen aufscheinen: Man möchte sich in Zukunft mehr an den Grünen orientieren. Das damit genau die falschen Schlüsse aus der Wahlkatastrophe gezogen werden, wird übersehen. Westerwelle hatte die FDP durch seine, für FDP-Verhältnisse, relativ liberalen Positionen in der Opposition, zu einem Traumergebnis von 18% bei der letzten Bundestagswahl geführt. Um sein Plätzchen an der Macht nicht verlassen zu müssen, ließ Westerwelle eine liberale Position nach der anderen fallen.
Das desaströse Wahlergebnis sollte, statt als Klatsche für Atompolitik und S21, viel mehr als Aufstand liberaler Wähler gegen die Prinzipienlosigkeit der FDP verstanden werden. Die Lösung ist ergo nicht die restlichen liberalen Prinzipien fallen zu lassen, sondern sich an liberalen Vorbildern wie John Locke, Jean-Jacques Rousseau und John Stuart Mill neu auszurichten.
Ron Paul zeigt wie so etwas gehen kann und die Partei der Vernunft wird es ihm gleichtun.
Mal nicht übertreiben: Die FDP kam bei der Bundestagswahl auf 14,6 % der Zweitstimmen.
AntwortenLöschen@M.W. Wahlergebnis der FDP bei der Bundestagswahl 2009 im Land Baden-württemberg 18.8 %
AntwortenLöschenQuelle : http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_09/ergebnisse/landesergebnisse/l08/
P.S.: Aber ich habe mich nicht präzise genug ausgedrückt. Entschuldigung
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